Geld-Wörter­buch

Anleihe? Bonität? IBAN? NFC? Soll und Haben?

Geld-Begriffe können richtig schwer verständlich sein. Das Geld-Wörterbuch soll dabei helfen, Begriffe aus der Geldwelt besser zu verstehen.

Schwere Wörter leicht erklärt

Der gesuchte Geld-Begriff ist nicht dabei? 
Wir nehmen Anregungen gerne entgegen – per Mail an pr@asb-gmbh.at!

Eine Aktie ist ein Wertpapier. Man kauft damit einen kleinen Teil von einem Unternehmen. Es ist unterschiedlich, wie viel eine Aktie wert ist. Wenn viele Menschen eine Aktie von einem Unternehmen kaufen, ist die Aktie mehr wert. Man sagt, eine Aktie steigt. Wenn viele Menschen ihre Aktien bei einem Unternehmen verkaufen, sinkt der Wert. Man sagt, eine Aktie fällt.

Wenn sich ein Paar trennt oder scheiden lässt, muss oft eine Person der anderen regelmäßig Geld zahlen.
Das nennt man Unterhalts-Zahlung oder Alimente.
Wenn sich die Eltern trennen, müssen für gemeinsame Kinder Alimente bezahlt werden. Der Elternteil, bei dem die Kinder leben, bekommt Geld vom anderen Elternteil. Dieses Geld muss für die Kinder ausgegeben werden. Eltern müssen auch Alimente zahlen, wenn ihre Kinder in einer Pflegefamilie leben.
Zur Zahlung von Unterhalt oder Alimenten ist man verpflichtet.
Wer nicht bezahlt, macht sich strafbar.

Unternehmen können Anleihen vergeben. Das sind Wertpapiere. Beim Kauf einer Anleihe leiht man damit dem Unternehmen für eine gewisse Zeit Geld. Das Unternehmen muss das Geld danach mit Zinsen zurückzahlen. Wenn alles gut geht, kann man damit Geld verdienen. Es gibt aber auch Risiken. Zum Beispiel kann ein Unternehmen Schwierigkeiten haben, das Geld für die Anleihen zurückzuzahlen.

Unter Ausgaben versteht man alles, wofür man Geld ausgibt. Es gibt Fixkosten wie Miete, Strom, Handy, Versicherungen oder Kreditraten. Und es gibt Ausgaben, die unregelmäßig noch dazukommen, wie Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung, Geschenke, Lokalbesuche oder Urlaub. Es ist sehr wichtig, immer den Überblick über die Ausgaben zu behalten. Das kann man mit der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung machen. Mehr Informationen gibt es hier: Finanzplanung

Mit einer Bankomatkarte kann man am Bankomat Geld abheben. Man kann damit auch in den meisten Geschäften zahlen. Meistens haben Bankomatkarten mittlerweile eine sogenannten Debit-Funktion. Man nennt sie dann Debitkarten. Damit kann man auch online bezahlen. Das Geld wird dabei immer sofort vom Konto abgebucht. Das ist der Unterschied zur Kreditkarte. Man kann mit der Bank vereinbaren, wie viel Geld man pro Tag oder Woche abheben und bezahlen kann.

Den Begriff Bankomatkarte gibt es nur in Österreich und er ist schon etwas veraltet. Meist sagt man heute Debitkarte dazu.

Bargeld, das sind Münzen und Geldscheine. Wer mit Bargeld bezahlt, behält einen besseren Überblick über die Ausgaben. Bargeld hilft, sich das Geld besser einzuteilen. Wenn man mit einem Geldschein bezahlt, ist einem das Ausgeben viel bewusster, als wenn man mit der Karte bezahlt. Für Kinder ist Bargeld wichtig, damit sie den Umgang mit Geld üben können.

Jeder Mensch hat das Recht auf ein Konto bei einer Bank.
Dieses Konto nennt man ein Basis-Konto. Das war früher nicht so. Heute sind die Banken dazu verpflichtet.
Ein Basis-Konto kann man nicht überziehen. Das heißt, man kann nur so viel Geld abheben,
wie auf dem Konto ist.
Eine Bank-Karte ist auch dabei. Das Recht auf ein Basis-Konto haben alle Menschen, die in der EU eine Aufenthalts-Genehmigung haben. Die EU ist die Europäische Union. Das ist ein Zusammenschluss von einigen Ländern in Europa.

Bausparen ist eine Art zu sparen, die vom Staat gefördert wird. Es ist eine recht sichere Geldanlage, die Gewinne sind aber nicht sehr hoch. Meistens dauert ein Bausparvertrag 6 Jahre. Man bekommt jedes Jahr eine Prämie vom Staat. Am Ende bekommt man die Summe ausbezahlt. Es gibt verschiedene Bausparkassen. Es ist gut, wenn man diese vergleicht.

Mit Bezahldiensten kann man online einkaufen. Bezahldienste kümmern sich darum, dass das Geld vom Konto abgebucht wird. Es gibt verschiedene Bezahldienste, zum Beispiel PayPal, Google Pay, Klarna oder ApplePay. Die Bezahldienste sind praktisch. Man kann damit aber auch schnell den Überblick verlieren. Es ist wichtig, am Konto immer alles zu überprüfen.

BIC ist eine internationale Bankleitzahl. Es ist die Abkürzung für das englische Wort „Bank Identifier Code“. Damit wird eine Bank innerhalb der EU eindeutig gekennzeichnet. Überweisungen funktionieren damit einfacher. Ein BIC-Code besteht aus 8 oder 11 Stellen. Ein anderer Name für BIC ist SWIFT.

Der Begriff Bankleitzahl wird mit BLZ abgekürzt. Die Bankleitzahl kennzeichnet eine Bank innerhalb eines Landes. In Österreich hat die Bankleitzahl 5 Ziffern. Man kann sie mit der Postleitzahl vergleichen, die einen Ort oder eine Stadt genau kennzeichnet.

Wenn man einen Kredit aufnehmen möchte, prüft die Bank die Bonität. Sie will damit herausfinden, wie gut man den Kredit wahrscheinlich zurückzahlen kann. Sie schaut sich zum Beispiel das Einkommen an oder ob man noch andere Kredite hat. Bei einer schlechten Bonität ist das Risiko für die Bank hoch, dass sie das Geld nicht zurückbekommt. Sie kann dann den Kredit verweigern. Das ist auch ein Schutz für die Person, die den Kredit möchte, damit sie nicht in Zahlungs-Schwierigkeiten kommt. Bei einer schlechten Bonität hat man auch höhere Kosten, wenn man einen Kredit aufnehmen möchte.

Brutto bedeutet immer: mit Steuern und anderen Abgaben. Zum Beispiel: Beim Einkommen werden vom Brutto-Gehalt noch Steuern und die Sozialversicherung abgezogen. Was dann überbleibt ist der Netto-Betrag. Das ist das Geld, das man tatsächlich bekommt. Wenn man eine Rechnung zahlt, muss man immer den Brutto-Betrag zahlen. Brutto ist immer mehr als Netto.

Budget ist ein französisches Wort. So wird es ausgesprochen: Büdschee.
Staatlich anerkannte Schulden-Beratungen bieten eine Budget-Beratung an. Die Beratung kostet nichts.
Eine Liste mit allen Budget-Beratungs-Stellen steht im Internet unter der Adresse: www.budgetberatung.at
Jemand braucht Hilfe bei der Einteilung des Geldes für zum Beispiel Haushalt, Miete und andere Dinge?
Die Budget-Beratung richtet sich an Menschen, die wenig Einkommen haben.
Auch Menschen, die durch Karenz, Pension oder Arbeitslosigkeit in Zukunft weniger Geld zur Verfügung haben, können zur Beratung kommen.
Sie ist aber nicht für Menschen, die Schulden haben. Für diese gibt es eine eigene Schulden-Beratung.

Bürgin oder Bürge zu sein bedeutet, dass man die Schulden von einer anderen Person zurückzahlen muss, wenn diese das nicht selbst kann. Dazu unterschreibt eine Bürgin oder ein Bürge einen Vertrag. Eine Bürgschaft sollte immer gut überlegt sein. Manchmal machen das Menschen aus Gefälligkeit. Oft können sie dann die Schulden der anderen Person nicht bezahlen und geraten dadurch selbst in große Schwierigkeiten. Mehr Informationen gibt es hier: Finanzierung

Aktuell keine Einträge unter „C“. 

Wenn man sich von einer Bank oder einer anderen Institution oder Person Geld leiht, ist das ein Darlehen. Es wird genau vereinbart, wann man das Geld zurückzahlen muss und in welchen Raten. Man muss bei einem Darlehen Zinsen zahlen. Ein Kredit ist zum Beispiel ein Darlehen. Man muss sich an die Vereinbarung halten, sonst bekommt man Probleme. Weitere Informationen gibt es hier: Finanzierung

Man möchte automatisch und regelmäßig eine fixe Geldsumme auf ein bestimmtes Konto überweisen. Dann kann man auf dem eigenen Konto einen Dauerauftrag einrichten. Zum Beispiel, wenn man jeden Monat etwas Geld ansparen möchte, oder wenn man eine Kreditrate zurückzahlt. Man gibt selbst vor, welcher Betrag wann abgebucht wird.

Debitkarte ist der internationale und modernere Begriff für Bankomatkarte. Man kann damit Geld abheben, im Geschäft zahlen und online bezahlen. Das Geld wird dabei immer sofort vom Konto abgebucht. Das ist der Unterschied zur Kreditkarte. Man kann mit der Bank vereinbaren, wie viel Geld man pro Tag oder Woche abheben und bezahlen kann.

Die Einnahmen sind das Geld, das man bekommt. Das kann z.B. sein: Gehalt, Arbeitslosengeld, Beihilfen, Pension… Die Einnahmen sollten immer höher sein als die Ausgaben. Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung hilft dabei, dass man den Überblick behält.

Eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ist auch unter dem Begriff Haushalts-Plan oder Haushalts-Buch bekannt. Sie hilft einen Überblick über alle Einnahmen und Ausgaben zu bekommen.

Man schreibt über mehrere Monate ganz genau auf: Welche Einnahmen hat man im Monat? Welche Ausgaben hat man im Monat und für welche Sachen? Damit kann man sich ausrechnen, wie hoch die monatlichen Fixkosten sind. Und man kann sich ausrechnen, wie viel Geld im Monat übrigbleibt.

Mehr Informationen gibt es hier: Finanzplanung

Die Fälligkeit ist der Zeitpunkt, bis zu dem etwas bezahlt werden muss. Das kann zum Beispiel sein: die Miete, eine Rechnung oder eine Kreditrate. Wenn man zu spät bezahlt, fallen oft zusätzliche Kosten an. Daher ist es wichtig, auf die Fälligkeit zu achten und Rechnungen sofort zu bezahlen.

Ein Beispiel: Man hält sich beim Zurückzahlen eines Kredits nicht an die Vereinbarungen. Man zahlt die Raten nicht pünktlich zurück. Dann kann es sein, dass die gesamten Schulden fällig gestellt werden. Das bedeutet, dass man alles auf einmal und sofort zurückzahlen muss. Damit hat man meistens sehr große Probleme! Eine Beratung bei der Schuldenberatung kann helfen.

In der Finanz-Bildung lernen Personen, wie sie besser mit ihrem Geld auskommen.
Sie lernen zum Beispiel, dass sie nicht zu viel ausgeben und auch etwas sparen.
Viele Schulden-Beratungen machen Finanz-Bildung, zum Beispiel in Schulen.
Finanz-Bildung ist besonders für Kinder und Jugendliche wichtig, damit sie später keine Schulden machen.

Das sind Kosten, die man regelmäßig zahlen muss, zum Beispiel Miete, Strom, Versicherungen oder Kreditraten. Manche Fixkosten werden nicht monatlich abgebucht, sondern zum Beispiel nur viermal im Jahr. Damit man in der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung an alle Fixkosten denkt, sollte man sich alle Kontoauszüge von einem ganzen Jahr ansehen.

Bei einem Fonds kauft man verschiedene Wertpapiere in einem Paket. Ziel ist, dass das Geld damit mehr werden soll. Der Fonds wird von Expertinnen und Experten verwaltet. Sie kaufen verschiedene Aktien oder Anleihen. Wenn das Geld dadurch mehr wird, teilen sie den Gewinn auf. Wenn das Geld weniger wird, teilen sie den Verlust auf.

Eine Forderung ist eine Verpflichtung zur Zahlung.
Jemand kauft zum Beispiel etwas, bezahlt es aber nicht gleich. Das kann auch ein Kredit bei einer Bank sein,
oder man hat sich Geld ausgeliehen. Dieses Geld muss die Person zurückzahlen.
Es besteht also eine Forderung.

Für viele Dienstleistungen rund ums Geld muss man Gebühren zahlen. Zum Beispiel für die Kontoführung, für die Kreditkarte oder manchmal auch für das Geld-Abheben.

Man nimmt einen Kredit auf. Die Gesamtbelastung ist das, was man am Ende insgesamt zurückzahlen muss. Zur ausgeliehenen Geldsumme kommen noch Zinsen und Gebühren dazu. Es ist wichtig, sich genau anzusehen, wie viel das insgesamt ist.

Giro ist ein italienisches Wort, man spricht es so aus: Schiro.
Das Giro-Konto ist ein Gehalts-Konto bei einer Bank. Von einem Giro-Konto kann man Geld abheben, Überweisungen machen und Geld darauf einzahlen.
Manchmal kündigt die Bank das Konto, wenn jemand Schulden hat.
Jeder Mensch hat aber das Recht auf ein Basis-Konto.

Gläubigerin oder Gläubiger ist jemand, dem man Geld schuldet. Das kann ein Mensch oder eine Behörde
oder eine Firma sein.

Damit man einen guten Überblick über das eigene Geld hat, ist es notwendig, „Soll und Haben“ genau zu kennen. Haben sind alle Einnahmen und alles, was man an Vermögen hat.

Wenn man einen Vertrag unterschreibt, muss man sich an das halten, was im Vertrag steht.
Einen Kredit muss man zum Beispiel zurückbezahlen. Das steht im Vertrag.
Die Kredit-Nehmerin oder der Kredit-Nehmer zahlt also die Kredit-Raten zurück.
Manchmal gibt es noch eine weitere Person, die sich verpflichtet hat zu zahlen, wenn die Kredit-Nehmerin oder der Kredit-Nehmer selbst nicht zahlt.
Das ist die Bürgin oder der Bürge. Sie oder er haftet auch dafür. Das nennt man eine Bürgschaft.

Damit man den Überblick über die Ausgaben und Einnahmen behält, kann man einen Haushalts-Plan machen. Das kann man auch Einnahmen-Ausgaben-Rechnung nennen.

In diesem Plan sind alle Einnahmen und Ausgaben pro Monat aufgeschrieben. Aber auch das, was in Zukunft noch kommt. Eine Person braucht vielleicht eine neue Waschmaschine oder das Kind fährt auf Sportwoche.
Das sind außergewöhnliche Ausgaben, mit denen man aber immer wieder rechnen muss.

Den Haushalts-Plan kann man in ein Haushalts-Buch schreiben. In einer Spalte notiert man alle Einnahmen in einem Monat. Das können zum Beispiel sein:
• Der Lohn
• Die Familien-Beihilfe
• Das Arbeitslosen-Geld
• Die Unterhalts-Zahlung, die man bekommt.

In einer anderen Spalte notiert man alle Ausgaben in einem Monat. Das können zum Beispiel sein:
• Die Miete
• Die Lebensmittel
• Das Geld für Wasser, Strom und Gas
• Die Versicherungen
• Das Geld für das Auto, zum Beispiel Benzin und die Versicherung

Am Ende vom Monat rechnet man in der ersten Spalte alle Einnahmen zusammen. In der anderen Spalte rechnet man alle Ausgaben zusammen. So kann man gut sehen, wie viel Geld man im Monat hat und wie viel Geld man im Monat ausgibt.
Die Einnahmen sollten höher sein als die Ausgaben. ehr Informationen gibt es hier: Finanzplanung

Eine Person hat Schulden. Die Person besitzt ein Grundstück oder eine Wohnung oder ein Haus. Das nennt man eine Liegenschaft. Eine Liegenschaft muss im Grundbuch eingetragen sein. Dort steht dann, wer die Besitzerin oder der Besitzer ist. Wenn eine Person eine Liegenschaft besitzt und gleichzeitig aber Schulden hat, kann die Liegenschaft im Grundbuch mit einem so genannten Pfandrecht belegt werden.
Die Bank kann dann die Liegenschaft versteigern – das heißt verkaufen lassen, wenn die Person die
Schulden nicht zahlt.

 

IBAN ist die Abkürzung für das englische Wort „International Bank Account Number“. Der IBAN besteht aus vielen Zahlen und ist so etwas wie die genaue Adresse eines Bankkontos. Man braucht den IBAN, wenn man Geld überweist. Damit kommt es an der richtigen Stelle an. Mit dem IBAN erkennt man auch, wer das Geld überwiesen hat. Der IBAN steht auf der Bankomatkarte. Die beiden Buchstaben am Beginn des IBAN sind ein Kürzel. Sie stehen für das Land, in dem das Konto ist. Zum Beispiel „AT“ für Österreich oder „DE“ für Deutschland.

Bei einer Inflation wird alles teurer. Man bekommt also weniger für sein Geld. Gespartes Geld verliert an Wert und das tägliche Leben kostet mehr. Das bringt für viele Menschen Probleme. Man kann statt Inflation auch Teuerung dazu sagen.

Wenn man Rechnungen nicht zahlt, kann die Stelle, wo man Schulden hat, ein Inkassobüro beauftragen. Das Inkassobüro schickt dann Mahnungen und versucht, das Geld zurückzubekommen. Damit können die Schulden schnell noch mehr werden. Inkassobüros verrechnen nämlich Kosten, die oft sehr hoch sind. Diese Kosten kommen zu den Schulden und den Zinsen noch dazu. Man bekommt ein Schreiben von einem Inkassobüro und kann die Schulden nicht zurückzahlen? Dann sollte man sich an eine Schuldenberatung wenden.

Aktuell keine Einträge unter „J“. 

Der Kontoauszug zeigt an, wie viel Geld auf dem Konto ist. Er zeigt auch alle Einnahmen und Ausgaben an und den Zeitpunkt der Buchung. Man sieht das in einer Liste. Damit kann man alle Zahlungen kontrollieren. Man kann sich den Kontoauszug im Online-Banking ansehen, oder ihn sich bei der Bank ausdrucken, oder die Bank schickt ihn mit der Post.

Bei einem Konto gibt es meistens einen Überziehungs-Rahmen. Das ist eine bestimmte Summe an Geld, die die Konto-Besitzerin oder der Konto-Besitzer abheben darf, obwohl nicht so viel Geld auf dem Konto ist. Die Bank legt diesen Betrag fest.

Wenn man Geld braucht, um sich etwas zu kaufen, kann man sich das Geld zum Beispiel bei einer Bank ausleihen. Das nennt man einen Kredit aufnehmen. Die Bank braucht dafür aber eine Sicherheit. Dafür prüft sie die sogenannte Bonität. Das heißt, eine Person muss so viel Geld verdienen, dass sie den Kredit zurückzahlen kann. Oder die Person besitzt zum Beispiel eine Wohnung, ein Haus oder ein Grundstück. Auch das ist eine Sicherheit für die Bank. Dabei erstellt die Bank einen Plan, wie die Person das Geld zurückbezahlt. Gemeinsam mit der Bank wird ausgemacht, wie viel man jeden Monat zurückbezahlt. Und in welcher Zeit man mit dem Zurückzahlen fertig sein muss. Weitere Informationen gibt es hier: Finanzierung

Eine Kreditkarte ist eine Plastikkarte zum Einkaufen und online Zahlen. Man bekommt sie über die Bank von einer Kreditkarten-Gesellschaft. Das Geld wird vom Konto erst zu einem späteren Zeitpunkt abgebucht. Man bekommt damit also einen Kredit von der Bank, daher der Name. Man muss selbst darauf achten, dass genug Geld am Konto ist, wenn die Abrechnung von der Kreditkarte.

Wenn man einen Kredit nimmt, will die Bank eine Kreditsicherheit. Damit sichert sich die Bank ab, dass sie ihr Geld auch dann zurückbekommt, wenn man die Kreditraten nicht mehr zahlen kann. Eine Kreditsicherheit kann sein: eine Eigentumswohnung, eine Versicherung oder eine Bürgschaft.

Eine Kryptowährung ist ein sehr spezielles digitales Zahlungsmittel. Es gibt dieses Zahlungsmittel nur in einem Computer-Netzwerk. Es ist mit speziellen Codes verschlüsselt. Der Handel mit Kryptowährungen wird nicht reguliert, daher ist er riskant.

Bei einer Lastschrift darf ein Unternehmen Geld von einem Konto abbuchen. Zum Beispiel für die Stromrechnung oder Handyrechnung.

Man gibt dem Unternehmen dafür die Erlaubnis. Das nennt man Lastschrift oder SEPA-Lastschrift.

Die Bank bucht das Geld dann automatisch ab. Das passiert regelmäßig, zum Beispiel jeden Monat.

Früher gab es andere Begriffe dafür: „Einziehungs-Ermächtigung“ oder „Abbuchungs-Auftrag“.

Diese Begriffe gibt es heute nicht mehr.

Leasing ist ein englisches Wort. Das spricht man so aus: Lising.
Leasing bedeutet, dass man etwas benutzt, das jemand anderem gehört. Der Mensch oder die Firma, dem oder der es gehört, verlangt dafür Geld.
Viele Menschen kaufen sich zum Beispiel ein Auto auf Leasing. Sie bezahlen jeden Monat einen bestimmten Betrag für das Auto.

Jemand bezahlt eine Rechnung nicht rechtzeitig. Der Mensch oder die Firma, dem oder der die Person Geld schuldet, nennt man Gläubigerin oder Gläubiger.
Diese oder dieser ruft an oder schreibt einen Brief. Man wird aufgefordert, die Rechnung zu bezahlen. Das nennt man eine Mahnung. Die Gläubigerin oder der Gläubiger müsste das gar nicht machen. Sie oder er könnte auch gleich zu einem Inkasso-Büro oder zum Gericht gehen.

Netto bedeutet: ohne Steuern oder andere Abzüge. Vom Brutto-Einkommen werden Steuern und Abgaben abgezogen. Der Netto-Betrag kommt dann auf das Konto. Es ist das Geld, das man tatsächlich bekommt. Auch bei einer Rechnung ist der Netto-Betrag der Preis ohne Steuern. Hier kommen die Steuern dann noch dazu. Bezahlt werden muss der Brutto-Preis. Netto ist immer weniger als Brutto.

NFC ist die Abkürzung für das englische Wort „Near Field Communication“. Das bedeutet auf Deutsch „Nahfeld-Kommunikation“. Wenn man zum Beispiel mit dem Handy oder der Karte kontaktlos zahlt, ist das eine Zahlung mit NFC. Zum Beispiel, wenn man die Karte bei der Kassa im Supermarkt nur vor das Zahlungsgerät hält. Das ist praktisch. Man kann aber auch leicht den Überblick verlieren, wie viel man ausgegeben hat.

Aktuell keine Einträge unter „O“. 

Aktuell keine Einträge unter „P“. 

Aktuell keine Einträge unter „Q“. 

Eine Person hat Schulden und kann diese nicht auf einmal bezahlen. Dann unterschreibt die Person eine Vereinbarung oder einen Vertrag. Darin steht, dass man die Schulden nach und nach zurückzahlen
kann. Zum Beispiel bezahlt die Person jeden Monat eine bestimmte Summe, so lange, bis alle Schulden abbezahlt sind. Das nennt man „in Raten zahlen“.
Wenn man in Raten zahlt, bezahlt man meistens mehr, als wenn man gleich alles bezahlt hätte.
Das Geld, das man mehr bezahlt, nennt man Zinsen.

Bei einem Bank-Konto, wie zum Beispiel dem Giro-Konto, gibt es Einzahlungen und Auszahlungen.
Einzahlungen sind zum Beispiel der Lohn oder die Pension, die auf das Konto kommen.
Auszahlungen sind zum Beispiel Rechnungen oder die Miete, die vom Konto abgezogen werden.
Man kann hier dann sehen, ob man mehr Geld auf das Konto bekommen hat, oder ob mehr Geld vom Konto abgezogen wurde.
Entweder hat man ein Guthaben, also noch Geld auf dem Konto, oder das Konto ist im Minus.
Diesen Vergleich nennt man den Saldo. Den Saldo sieht man bei den Konto-Informationen.

Wenn man etwas kauft und nicht gleich den ganzen Preis dafür bezahlt, oder sich Geld ausborgt, macht man Schulden. Die Höhe der Schulden ist der Betrag, den man noch bezahlen muss. Man kauft zum Beispiel ein Auto und bezahlt nur einen Teil davon. Jeden Monat zahlt man dann einen bestimmten Betrag zurück, so lange, bis das ganze Auto abbezahlt ist. Man kann auch Schulden bei der Bank haben. Wenn man einen Kredit aufnimmt, bekommt man Geld von der Bank. Dieses Geld muss man in einem bestimmten Zeitraum zurückzahlen. Weitere Informationen gibt es hier: Schulden

In Schulden-Beratungs-Stellen bekommen Menschen Hilfe, wenn sie Probleme mit Schulden haben.
Es gibt in jedem Bundesland staatlich anerkannte Schulden-Beratungen. Das bedeutet, sie sind vom Staat anerkannt und mit öffentlichen Geldern gefördert. Sie halten sich an ganz bestimmte Vorgaben.
Es gibt dafür ein eigenes Güte-Siegel. Das sieht so aus:

Eine Liste mit allen staatlich anerkannten Schulden-Beratungs-Stellen findet man im Internet unter der
Adresse: www.schuldenberatung.at/beratungsstellen bei der Österreich-Karte.
Die Schulden-Beratung dort ist kostenlos. Sie ist vertraulich. Das heißt, alles was man dort bespricht,
wird nicht weitererzählt. Die persönliche Situation ist für die Beratung wichtig.

SEPA ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Single Euro Payment Area“. Das heißt auf Deutsch „einheitlicher Euro Zahlungsverkehrs-Raum“. Damit wird bargeldloses Zahlen in Europa einheitlich gemacht. Es funktioniert schnell und sicher. Die meisten europäischen Länder sind bei SEPA dabei.

Damit man einen guten Überblick über das eigene Geld hat, ist es notwendig, das „Soll und Haben“ genau zu kennen. Das Soll sind alle Ausgaben und notwendigen Zahlungen.

Ein Sparkonto ist ein Konto bei einer Bank, auf dem man Geld anspart. Man kann damit nicht ins Minus kommen. Das Sparbuch ist manchmal das Dokument für das Sparkonto. Im Sparbuch sieht man alle Eingänge und Ausgänge und wie viel Geld gespart ist. Weitere Informationen gibt es hier: Sparen

Alle Personen müssen Steuern an den Staat zahlen. Zum Beispiel, wenn sie Geld verdienen oder sich etwas kaufen. Mit diesem Geld kümmert sich der Staat um viele Dinge: Zum Beispiel werden Krankenkasse und Pension gezahlt, Krankenhäuser und Schulen finanziert oder Straßen gebaut. Es gibt verschiedene Arten von Steuern, zum Beispiel Einkommenssteuer, Lohnsteuer oder Umsatzsteuer. Mehr dazu auch bei Brutto und Netto.

Jemand ist für kurze Zeit nicht in der Lage, die Schulden rechtzeitig zurückzuzahlen?
Dann macht diese Person mit den Gläubigerinnen oder Gläubigern aus, dass der Termin für die endgültige Zahlung verschoben wird. Das nennt man Stundung.
Das geht nur, wenn die Gläubigerinnen oder Gläubiger damit einverstanden sind, und wenn der Zeitraum, in dem man nicht zahlen kann, nicht zu lang ist.

SWIFT ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication“. Jede Bank und jedes Finanzinstitut auf der Welt hat einen eigenen SWIFT-Code. Man braucht ihn bei Überweisungen in Länder außerhalb von Europa. Ein anderer Name dafür ist BIC-Nummer. Er ist so etwas Ähnliches wie eine international gültige Bankleitzahl.

Eltern oder Erziehungsberechtigte können ihren Kindern Taschengeld geben. Das ist Geld, mit dem Kinder dann kaufen können, was sie wollen. Damit lernen sie den Umgang mit Geld. Je nach Alter kann man Kindern Taschengeld jede Woche oder jeden Monat geben. Es gibt auch Empfehlungen, wie viel Taschengeld für welches Alter passt. Mehr Informationen gibt es hier: Taschengeld

Terminsverlust tritt ein, wenn man bei einem Kredit oder einem anderen Ratengeschäft die Raten nicht mehr zahlen kann. Der Kredit oder das Ratengeschäft wird dann vorzeitig fällig gestellt.

Wenn man einen Kredit oder Schulden hat, muss man die vereinbarte Geldsumme zurückzahlen. Das nennt man Tilgung. Meistens wird in einem Vertrag festgehalten, wie hoch die Raten sind, die man zahlen muss.

Manchmal steht am Kontoauszug nicht „Konto-Überziehung“, sondern „Konto-Überschreitung“. Das ist ganz einfach: Eine Konto-Überschreitung ist eine Konto-Überziehung. Sie ist von der Bank akzeptiert worden.

Mit einer Überweisung schickt man Geld digital vom eigenen Konto auf ein anderes Konto. Man kann so eine Rechnung zahlen. Dafür gibt man der Bank einen Überweisungs-Auftrag. Das kann man online oder am Bankschalter machen.

Wenn sich ein Paar trennt oder scheiden lässt, muss oft eine Person der anderen regelmäßig Geld zahlen.
Das nennt man UnterhaltsZahlung oder Alimente.
Wenn sich die Eltern trennen, müssen für gemeinsame Kinder Alimente bezahlt werden. Der Elternteil, bei dem die Kinder leben, bekommt Geld vom anderen Elternteil. Dieses Geld muss für die Kinder ausgegeben werden. Eltern müssen auch Alimente zahlen, wenn ihre Kinder in einer Pflegefamilie leben.
Zur Zahlung von Unterhalt oder Alimenten ist man verpflichtet.
Wer nicht bezahlt, macht sich strafbar.

Die Valuta ist der genaue Zeitpunkt, an dem Geld am Konto angekommen oder weggegangen ist. Das muss nicht immer genau derselbe Zeitpunkt sein, an dem die Buchung gemacht wurde. Die Valuta ist wichtig bei der Berechnung der Zinsen.

Das Vermögen alles, was ein Mensch an Geld und Eigentum hat. Zum Beispiel:
• wertvolle Gegenstände
• Einkommen
• Liegenschaften, das sind Haus, Wohnung, Grundstück
• Erträge aus Versicherungen, zum Beispiel Lebens-Versicherungen
Bargeld
• Ersparnisse

Bei einer Überweisung gibt es ein freies Feld für den Verwendungszweck oder die Zahlungsreferenz. Man soll nur eines der beiden Felder ausfüllen. Der Verwendungszweck ist zum Beispiel die Rechnungsnummer. Oder man erklärt hier in ein paar Worten den Grund für die Überweisung. Damit kann die Firma oder Person, die das Geld bekommt, die Zahlung besser zuordnen.

Aktuell keine Einträge unter „W“. 

Aktuell keine Einträge unter „X“. 

Aktuell keine Einträge unter „Y“. 

Bei einer Überweisung gibt es ein freies Feld für den Verwendungszweck oder die Zahlungsreferenz. Es ist wichtig, damit der Empfänger oder die Empfängerin den genauen Grund für die Zahlung sieht. Man soll nur eines der beiden Felder ausfüllen. Bei manchen Überweisungen wird verlangt, dass man die Zahlungsreferenz angibt. Es steht dann ganz genau auf der Rechnung oder dem Zahlschein, was man angeben muss.

Wenn eine Person zum Beispiel von einer Bank einen Kredit aufnimmt, muss sie nicht nur das geliehene Geld, sondern noch mehr Geld zurückzahlen. Dieses zusätzliche Geld nennt man Zinsen. Die Höhe der Zinsen nennt man Zinssatz. Der Zinssatz ist in einem Vertrag festgelegt.

Hilfreiche Links

Fachbegriffe zu Über-schuldung und Privat-Konkurs in „Leicht Lesen“
Schulden-Wörterbuch der staatlich anerkannten Schuldenberatung


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Konsumentenfragen vom Sozialministerium