Konsum
Unsere Konsumentscheidungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Zukunft.
Bewusster, nachhaltiger Konsum ist herausfordernd. Ein guter Start ist es, zwischen Luxus und Notwendigkeit zu unterscheiden und sich zu überlegen, wie durch eigene Entscheidungen ein Beitrag zu einer besseren Welt geleistet werden kann.Zusammengefasst:
Nachhaltiger Konsum
Luxus versus Notwendigkeit
Bewusste Entscheidungen
Luxus versus Notwendigkeit:
Wo liegen meine Prioritäten?
In 5 Schritten zu mehr Überblick & Einsparmöglichkeiten
1) Ehrliche Haushaltsrechnung
Als erstes müssen die eigenen Ausgaben ehrlich und genau aufgelistet werden. Dabei sollen nicht nur die monatlichen Fixkosten wie Wohnkosten, Energie, Mobilität,… berücksichtigt werden – sondern auch alle unregelmäßigen Ausgaben. Damit sind die Ausgaben für Lebensmittel, Freizeit, Kleidung,… gemeint. Es kann helfen, einen oder mehrere Monate lang sämtliche Ausgaben genau aufzulisten.
2) Zuordnung der Ausgaben
Eine Methode ist es, die aufgelisteten Ausgaben im nächsten Schritt zu kategorisieren – zum Beispiel in „Notwendigkeit“ oder „Luxus“. Notwendig sind alle Ausgaben, die sich auf Kosten des täglichen Lebens wie beispielsweise Wohnen, Essen, Mobilität oder Gesundheit beziehen. Luxusausgaben hingegen beziehen sich auf bewusste Annehmlichkeiten, wie beispielsweise einen Restaurant- oder Kinobesuch oder einen täglichen „Coffee to Go“ aus der Bäckerei.
3) Wertvorstellungen reflektieren
Die Einschätzung von Ausgaben als Notwendigkeit oder Luxus hängt von persönlichen Wertvorstellungen ab. Für manche Menschen ist beispielsweise der regelmäßige Besuch im Fitnessstudio notwendig, um ihre Gesundheit zu erhalten. Andere betrachten es als Luxus und könnten stattdessen auch zuhause trainieren. Es ist wertvoll zu überlegen, was wirklich wichtig ist und welche Ausgaben den individuellen Zielen und Werten entsprechen.
4) Persönlichen Luxus identifizieren
Sobald die Ausgaben in „Notwendigkeit“ und „Luxus“ kategorisiert wurden, können Einsparmöglichkeiten identifiziert werden. Einfach und schnell umsetzbar sind Einsparungen bei den eigenen Luxusausgaben: Sind die Ausgaben wirklich nötig? Gibt es kostengünstigere Alternativen, die mir eigentlich genauso viel Freude machen? Ist eine bestimmte Marke wirklich wichtig für mich?
5) Prioritäten setzen & Alternativen finden
Statt regelmäßigem Essen im Restaurant kann zum Beispiel öfter selbst gekocht oder vorgekocht werden. Wer gerne ins Kino geht, kann auch zuhause einen Filmabend veranstalten – Popcorn inklusive. Durch bewusste Entscheidungen kann das Budget massiv entlastet werden.
Checkliste für den täglichen Einkauf
- Einen Einkaufszettel schreiben
- Überlegen, welche Produkte wirklich nötig sind und wo Mengenrabatte oder Angebote wirklich Sinn machen
- Nur satt einkaufen gehen
- Beim Einkauf Preise vergleichen und auf den Kilo- oder Literpreis achten
- Bar bezahlen für einen besseren Überblick
Zusätzliche Tipps:
- Second Hand Käufe liegen nicht nur im Trend, sondern sind auch eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Es gibt zahlreiche Second-Hand-Läden und Second-Hand-Onlineportale – für Schuhe, Kleidung, Kindersachen, Elektronik,…
- Bei sehr geringem Einkommen gibt es in einigen Regionen die Möglichkeit, in Sozialmärkten einzukaufen oder Grundnahrungsmittel über Tafeln zu beziehen (dafür sind Berechtigungsscheine nötig). Auskunft dazu gibt die Wohnsitzgemeinde.